SNOEZI -

Die Entstehung

In der Not wird man erfinderisch…

Bekanntlich ist es so und ja, es war so. 

Die Liebe zu meinem Sohn ließ Snoezi entstehen.

Wie alles begann

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Lange war ich auf der Suche nach einer gemütlichen „Sitzgelegenheit“ für meinen Sohn Neil. Da er leider überhaupt keine Rumpf- und Kopfkontrolle hatte, war er immer auf einen Rehabuggy oder eine Sitzschale angewiesen um eine erhöhte bzw. sitzende Position zu erlangen.

Gemütlich ist anders…

in irgendeiner Ecke...

So besorgte ich einen Sitzsack! Voller Hoffnung lagerte ich Neil nun in seinem neuen Möbelstück, welches im Wohnzimmer in einer Ecke seinen Platz fand. Und genau so kam es mir auch sehr bald vor… ich machte es mir auf dem Sofa gemütlich, während Neil eher schlecht als recht und vor allem – in irgendeiner Ecke – herumzwickte.

erhöhter Tonus - schlechtes Gewissen...

 

Ein erhöhter Muskeltonus seinerseits und ein schlechtes Gewissen meinerseits machte sich breit und deshalb dauerte es nicht lange und der Sitzsack flog raus…

Neil sollte gemütlich mit mir auf dem Sofa sitzen können. Sein Umfeld wahrzunehmen, funktioniert nunmal leichter in einer erhöhten Position und deshalb war es mir immer schon ein großes Anliegen, ihm dies bieten zu können. Gemeinsam kuscheln, ja, ein bisschen Filme schauen. Einfach miteinander sein.

let the challenge begin…

Wir versuchten es mit etlichen Polstern. Unter die Arme, unter die Beine, am Rücken, am Kopf… ein Nieser genügte und die Position, in der sich Neil befand war nicht mehr zu verantworten.

gar nicht so einfach, wenn man nicht selbständig sitzen kann

Und so verbrachte Neil den größten Teil des Tages wieder liegend. Es war ziemlich zermürbend und man fühlte sich wieder mal ein Stückchen mehr nicht normal. Hey, aber was ist schon normal?

nur liegen ist mehr als blöd...

Gerade auch weil ständiges Liegen einen Dekubitus fördert und die Lungenfunktion einschränkt.

Nun, Neil´s Lungenfunktion begann sich zu verschlechtern. Es musste sich was ändern.

Anstatt der gefühlten 17 Polster rund um´s Kind musste ein Ganzes her uns zwar eines, das nicht verrutscht und natürlich gemütlich ist.

 

Ich hatte Backpapier, ein wenig alten Stoff und eine Nähmaschine.

So, nun mach was draus!

Ich begann eine Art Schnittmuster zu kreieren und schnitt mir die Stoffe zurecht. Um mir das Ganze räumlich besser vorstellen zu können, spannte ich eine Wäscheleine quer durchs Wohnzimmer.

it works!

Dadurch kam ich drauf, dass dieses „Kissen“ einen tieferen Schwerpunkt aufweisen soll, um so ein Verrutschen zu verhindern. Diese „Popomulde“ wirkt gleichzeitig auch gegen leichte Spastiken.

Neil, eine Nähmaschine und ich

So hab ich also die Teile zusammengenäht, befüllt und fertig war der Prototyp in dem Neil tatsächlich von nun an sitzen konnte! Ich war so unglaublich erstaunt und dankbar zugleich, dass mein Projekt auf Anhieb fruchtete und die Umsetzung problemlos gelang. Andernfalls wäre Snoezi nie mehr als ein Gedanke gewesen.

Lass dir das patentieren!

ja! Ehrlich!

Aufgrund der Motivation unserer weltbesten Physiotherapeutin hab ich bald für andere Kinder so ein Lagerungskissen „gebastelt“.

Und aus der selben Motivation heraus ging ich tatsächlich zu einem Patentanwalt. Diese Kanzlei unterstützte mich 5 Jahre lang mit überaus persönlichem Engagement jedes einzelnen Mitarbeiters.

Dafür bin ich sehr dankbar.

Snoezi ist national und international patentiert

Snoezi gibt es mittlerweile in 4 Größen

Das Design wird nach deinem Wunsch gestaltet

Viele Jahre konnte Neil durch seinen Snoezi sitzen, besser wahrnehmen oder einfach mal entspannen…

Im Mai 2020 ist mein geliebter Neil von uns gegangen. Er ist vorausgegangen. Und doch ist so Vieles geblieben. Durch ihn darf ich die Welt mit anderen Augen sehen.

Durch Neil entstand Snoezi

Making of

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